Biegen/Formen

Biegen

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Beim Biegen handelt es sich um ein umformendes Fertigungsverfahren. Bekannter dürfte diese Art der Fertigung aus der Blechbearbeitung sein.

Hier gibt es zwei wesentliche Verfahren: das Gesenk- und das Schwenkbiegeverfahren. Beide Verfahren kommen für uns wenig bis gar nicht infrage. Sobald wir unsere Thermoplaste durch Erwärmung in einen plastisch verformbaren Zustand bringen können, findet eine Biegung über einer Warmbiegebank statt. Dabei wird ein Stab oder ein Draht mit Strom erhitzt und partiell eine Linie im Material auf Temperatur gebracht. Die erwärmte Zone wird weich und ist nun verformbar. Dabei können die Winkel frei gewählt werden. Bei diesem freien, manuellen Verfahren sind die Winkel aber mit größeren Toleranzen behaftet, als man es in zum Beispiel in der Blechbearbeitung kennt.

Wir unterscheiden dabei “einfachere” Geradabkantungen, wobei eine Platte, wie etwa ein A4 Format mit 5 mm, bei der Hälfte über eine Linie erwärmt und dann zum Beispiel mit 90° gekantet wird. Alternativ bedarf es einer Freiform, wobei die Oberfläche entweder einen größeren Radius besitzt oder definiert mehrere Radien ineinander gehen. Dabei ergibt sich in der Abform das gewünschte Biegeteil.

Materialdicke, Beschaffenheit und der spätere Einsatz entscheiden das Ergebnis.

FORMEN

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Formen ist die Königsklasse unter den Verarbeitungsmöglichkeiten. Dabei ist Biegen nicht gleich Formen. Die meisten Kunststoffgegenstände unseres Alltags kommen aus Maschinen  wie Extrudern oder Spritzgussmaschinen. Hier sind formgebende Werkzeuge im Einsatz, die es mit viel Präzision bei großen Mengen und zu günstigen Preisen zulassen, dass Radien und gewölbte Flächen entstehen. Bei uns werden meistens individuelle Lösungen gefragt.

Es gibt drei Gruppen bei den Kunststoffen: Thermoplaste, Duroplaste und Elastomere. Bei uns werden überwiegend Thermoplaste verarbeitet. Thermoplastische Kunststoffe.
Nachdem wir, gemäß den Maßvorgaben unserer Kunden, die Form (in eigener Produktion) hergestellt haben, geht es ab in Richtung Ofen. Die komplette Platte wird auf ca. 200°C aufgeheizt, bis diese vollständig durchwärmt ist. Das hat zur Folge, dass eine vormals steif wirkende Acrylgasplatte so flexibel wird wie ein Blatt Papier – auch wenn diese eine Dicke eine 20 mm hat. Dass bei einem Flächengewicht von 12 kg/qm eine 20 mm Platte nicht wirklich handlich ist, lässt schon erkennen, welche Herausforderung dahinter steckt. Denn diese Platte ist nicht nur flexibel geworden, sondern hat in diesem Moment fast 200° Grad Temperatur. Und das ist der Augenblick auf den es ankommt. Denn das Material ist in diesem Moment sozusagen nackt – es besitzt keine schützende Oberflächenfolie mehr. Folgerichtig darf die Oberfläche beim Abformen nicht berührt werden. Alles muss sauber sein und es darf keinen Knick entstehen. Nur dann ist das Ergebnis optimal. Viel mehr sei an dieser Stelle nicht verraten. Unter Beispiele finden Sie das ein oder andere Ergebnis unserer Arbeiten.

Alle hier genannten Daten und Angaben beruhen auf durchschnittlichen Beobachtungen bzw. und/oder Herstellerangaben; eine Haftung für die Richtigkeit dieser Daten und Angaben wird von der Tabrizi Kunststoffverarbeitung nicht übernommen.

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